Mit dem Fahrrad vom Schwarzwald zum Gelben Meer
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Tag 95 (Iran): kurz vor Marand - Tabriz (bist Du Markus?)

daily distance: 86km
total distance: 6448km
riding time: 5h

Nach der Verabschiedung und einem einigermassen fruehen Loskommen wollte ich moeglichst vor der Mittagshitze in Tabris ankommen. Daraus wurde nichts.

Auf dem Weg nach Marand sah ich unter anderem das hier … nicht so erfreulich.

Ich kam nach Marand rein und wollte nachsehen, ob sich ein Couchsurfing Gastgeber aus Tabriz geantwortet hatte. Nichts zu machen, alles belegt, Familie schon da oder anderes. Aber als ich nach Marand reinkam, wurde es schon interessant. Ich wurde von einem Radfahrer eingeholt und wir sprachen ein wenig ueber dies und das. Internetcafes waren zu, aber ein Freund von ihm hatte eine gute Verbindung in einem Geschaeft. Hier wurde es zum ersten Mal richtig interessant als der Freund anfing ueber den Iran und das Leben zu sprechen. Details hierzu gibt es in der Zukunft, aber die Karikaturen, die er mir gezeigt hat, waren ziemlich eindeutig.

Aus Marand ging es den Berg hoch - 10km lang. Schon wieder so ein flacher Tag. Die letzten 40km nach Tabriz waren von Gegendwind und Hitze gekennzeichnet. Nicht lustig. Ich war fertig, als ich in Tabriz ankam. Auf dem Weg dorthin hatte sich die Polizei noch einen Spass gemacht indem sie “Wie geht’s? Wie geht’s?” ueber den Lautsprecher rief als sie an mir vorbeifuhren. In einem Eisladen fragte ich nach dem Weg und dann zog sich einer ein Radlershirt an und fuhr mich in die Stadt hinein. Einen Buchladen wollte ich finden und auch ein Hotel oder was in die Richtung. Also, ab ins Zentrum. Es war Freitag Mittag, die Stadt ziemlich leer. Wir kommen zu einigen Buchhaendlern auf der Strasse … hier wird es dann surreal.

 

 

Als wir ueber Hotels und Buecher sprechen (alles zu, Internetcafes auch) erwaehne ich was vom Schlafen bei jemandem. Dann meint einer: “Bist Du ein Couchsurfer? Heisst Du Markus?” Mein Kopf dreht sich rueber und A. grinst mich an und meint, dass er noch keine Zeit hatte zu antworten, aber dass ich bei ihm uebernachten solle. Kompletter Zufall. Ohne Bananeneis keine Fuehrung in die Stadt und ohne die auch kein Treffen mit A. Eine Stunde spaeter (und eine Einladung zu Eis von einem Fremden und zwei Bananenmilchshakes spaeter) ging es zu A nach hause. Die Unterhaltung war schon zu diesem Zeitpunkt aufschlussreich, um es vorsichtig zu sagen. Mehr auch dazu spaeter.

Ich wurde sehr freundlich aufgenommen. Es gab leckeres Essen und spaeter machten wir uns auf, Tabriz ein wenig zu erkunden. Es gab spaeter noch mehr Essen - u.a. auch iranische Pizza. Das beste war und ist jedoch die tolle Gastfreundschaft, die ich hier in Tabriz erfahre.

Vielen Dank an alle, die mir gesagt haben, dass es nicht nur im Iran zu Ausfaellen bei der Uebertragung kam. Habe wohl genau so viel verpasst wie alle anderen. Dafuer dann mit Kommentar auf Farsi.

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