Mit dem Fahrrad vom Schwarzwald zum Gelben Meer
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Tag 109 (Iran): von Esfahan nach Yazd

Mein Bus fuhr erst um 14:30 Uhr los und so hatte ich noch den Morgen in Esfahan. Ich wollte mich nicht hetzen, sondern beschloss es ruhig angehen zu lassen. Ein Friedhof für Soldaten des Iran-Irak Krieges war sehr interessant, zum einen, weil der Kult nicht zu übersehen ist.

Aber gleichzeitig sind die Bilder auch immer wieder Erinnerung, dass Kriege ja nicht im Vakuum stattfinden, sondern Opfer fordern. Manchmal kann es einem ja aufgrund der gesäuberten Bilder bei uns so vorkommen. Die Bilder hier sollen zwar das Märtyrertum darstellen, bewirken bei mir aber so ziemlich das Gegenteil. Auf dem Weg raus reicht mir ein kleiner Junge (Mutter 5m dahinter) eine Gurke, mit breitem Grinsen auf dem Gesicht.Ich ging dann noch mal zur Brücke, wo unglaublich schön gesungen wurde (wieder nur von Männern) …

Naser hatte für mich das Ticket schon vorbestellt und so kann ich ohne Probleme losfahren. Die Klimaanlage streikt im Bus, die Temperatur steigt ziemlich erbarmungslos an. Die 4 Stunden ziehen sich in der langweiligen Wüste … gute Idee, dass ich hier nicht durchgefahren bin. Alles Türaufmachen hilft nichts, die Temperatur ist im Bus 44C, draussen noch viel höher.

In Yazd wird mir von verschiedenen Leuten geholfen, ich hole mir ein Ticket für den Nachtzug in zwei Tagen nach Teheran und werde von einem Paar in die Stadt gefahren und finde Hotel und was zum Essen …

July 11, 2008   No Comments