Mit dem Fahrrad vom Schwarzwald zum Gelben Meer
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Tag 128 (Iran): Cheshmeh Khan - Walachei (die Polizei ist hinter mir her)

Tagesstrecke: 105km
Gesamtstrecke: 7768km
Fahrzeit: 5-6h

Ich wachte auf dem Gelaende der staubigen Telefonstation auf und machte mich nach dem Fruehstueck auf den Weg.

Es passierte nicht viel, die Gegend war aber sehr schoen und beeindruckend. Es ging bergauf und in den Wind hinein, dann endlich eine lange Abfahrt. Die wurde von Pfirsichen essen und der Polizei unterbrochen.

Ein Minitruck stoppte mich und ich wurde mal wieer nach meinem Pass gefragt. Die Daten werden weitergeleitet und nach einigem “ich verstehe nicht”- und “ich spreche kein Farsi”-Palaver wurde mir mein Pass wieder zurueckgegeben und ich dachte alles war klar. Irgendwas hatte der Typ von da vorne noch mal halten gefaselt und dann stand da auch einige km weiter ein Polizist in Zivil und winkte mich raus. Ich hatte mir bis dahin Gedanken gemacht, ob mal wieder jemand die Polizei angerufen hat oder ob ich hier im Blog zu viel geschrieben habe. Teufel ist ein Eichhoernchen und so … Der Polizist war erst mal ein wenig erstaunt, als ich nach einem Ausweis gefragt habe. Was er mir zeigte, sah offizioes genug aus. Er sprach Englisch und notierte sich meine Passinfo, vergass aber die Nummer. Sagte ich ihm mal nicht. Dann fragte ich, warum ich angehalten werde. Wuesste er nicht, er verstehe die Frage auch nicht. Das hatte ich in Italien schon einmal.

Nun war mir die Situation ein wenig unangenehmer (die Nummer der deutschen Botschaft habe ich) und als ich in den naechsten Ort komme, haelt er mich schon wieder an. Die Passnummer braeuchte er doch noch.

Einige Stunden spaeter war es nicht mehr ganz so warm und ich fuhr weiter. Heiss war es aber immer noch, was mir aber erst am Anstieg richtig klar wurde. Weit und breit kein Schatten. Ich wollte nicht nach Bojnurd und schaute mich also nach einem Platz zum Schlafen um. Dann sah ich in der Entfernung in einem kleinen Tal Baeume. Also nichts wie hin. Es war klasse und sehr unerwartet in dieser doch eher kargen Gegend.

Die Doerfer sind von lauter gruen umgeben und ich wollte unbedintgt hier bleiben. Das erste Gespraech half nicht viel. Ein Laden ohne viel drin. Ich brauchte noch was zu essen. Das zweite Gespraech war es dann. 4 Tomaten. Dann kam Ahmad, der ein wenig englisch sprach. Ich stellte das Zelt an einem Platz neben einem Bach auf - es war traumhaft. Ahmad wollte mich zu sich nach hause einladen, aber ich wollte ein wenig Ruhe haben. Allerdings nahm er mich zu einem Laden mit und dann zu sich nach hause - ich sollte doch wenigstens was essen. Gesagt, getan.

Die Tour auf dem Motorrad war herrlich und das Essen, was mir dann noch zugesteckt wurde haette fuer einige Tage reichen koennen. Vielen, vielen Dank dafuer.

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