Tag 161 (Usbekistan): Taschkent (Bergluft …)
Ich wollte mich mit Ahmad treffen - und traf mich dann mit noch mehr Leuten. Nachdem wir uns getroffen hatten, wollte Ahmad wissen, ob ich was vorhaette und da es keine grossen Plaene gab, gingen wir mit Freunden (ich kenne beide von frueher) in die Berge nicht weit von Taschkent.
Ein kurzer Halt im Haus von Ravshan, Dinge packen und los ging es.
Es ist eine sehr schoene Gegend, erinnert mich sehr an die Alpen.
Der See fluktuiert ziemlich stark, die Schwankung zwischen Sommer und Winter ist ziemlich hoch. Man sieht das auch im Bild unten ganz gut - vielleicht ein kleiner Hinweis: einfach mal oben genauer hinschauen. Aber auch die Menge an Wasser scheint ein Problem zu sein, es hat in den vergangenen Jahren stetig abgenommen. Angesichts der Tatsache, dass die Wasserversorgung von fast ganz Taschkent und darueber hinaus von hier vorgenommen wird, ist das schon nicht ganz unproblematisch.
August 31, 2008 No Comments
Tag 160 (Usbekistan): Taschkent
Heute passierte nicht viel. Meine Batterien fuer die kleine Kamera sind hinueber und ich hatte eine vage Hoffnung, dass ich hier in Taschkent was finden wuerde. Beide haben kurz vor Taschkent den Geist aufgegeben. Bin mir nicht wirklich sicher, was passiert ist. Zusammen mit Islam begab ich mich auf die Suche und … nach nur vier Geschaeften wurden wir fuendig. Habe ein Originalladegeraet und zwei Akkus gefunden. Hat nicht lange gedauert und der Preis war auch OK. Ich hoffe, die halten bis zum Ende durch.
Nach einer Zeit im Internetcafe hatte ich eine sehr lange, sehr interessante und sehr aufschlussreiche Unterhaltung mit Islam, bevor es nach hause ging, um weiter Schlaf nachzuholen.
Hier ist noch was interessantes. Internetzensur ist hier ziemlich gaengig. Genauso wie vorher in der Tuerkei oder im Iran. Aber hier bekommt man keine offizielle Benachrichtigung. Vielmehr passiert was anderes.
Das kam im Iran …
und zumeist war es das hier …
Hier in Usbekistan bekommt man diese Nachricht …
Man wird zur MSN Webseite weitergeleitet. Vielleicht mag ja jemand im Internetzensuamt von Usbekistan diese Seite und ist ein Fan davon. Vielleicht gibt es aber auch - wohl eher unwahrscheinlich - einen Vertrag mit dieser Firma. Oder vielleicht gibt es eine andere Beziehung, die auch auf Geld aufgebaut ist. Wie so oft hier … Wer weiss.
August 30, 2008 No Comments
Tag 159 (Usbekistan): Taschkent (Kollateralschaden und Dinaras Hochzeit)
Heute war also die Hochzeit von Dinara - und ausserdem sollte nun endlich mein tadschikisches Visum in meinen Pass eingeklebt werden.
Man faengt frueh an zu feiern hier. Um 6 Uhr. Hilft zwar nicht der Erholung, aber wann macht man schon mal eine usbekische Hochzeit mit.
Der Tag beginnt damit, dass alle diejenigen, die abends nicht eingeladen werden koennen, zum Fruehstueck eingeladen werden. Aber nur die Maenner. Die einzige Frau, die ich dort sah, war die Mutter von Dinara - und auch die nur am Ende. Es wird auch von einem Imam gepredigt. Sagen wir es so: die Predigt war interessant. Es ging um die Rolle von Frau und der Familie insgesamt. Der Imam war jung, seine Gedanken ziemlich alt. Es gab dann den traditionellen Plov (Reis mit viel Fleisch). Guter Start in den Tag. Dann steht ein Tisch nach dem anderen auf und verabschiedet sich. Geht alles ziemlich schnell. Der Morgen wird von den Eltern der Braut bestritten, der Abend von den Eltern des Braeutigams. In der Zwischenzeit wird die Braut Teil der Familie des Braeutigams und zieht tatsaechlich in vielen Faellen auch dorthin um. Dank Ravshan konnte ich viele Dinge verstehen, die mir sonst verborgen geblieben waeren.
Bevor ich meinen Pass wieder abgeben musste, um das tadschikische Visum zu bekommen, war noch etwas Zeit und Ravshan und ich unterhielten uns noch eine Weile ueber Braeuche und Traditionen hier in der Region. Meinen Pass gab ich ab, hatte dann viel Zeit und trieb mich in der Stadt herum und war ganz hoffnungsfroh, dass ich heute das Visum bekommen wuerde. Dann rief Oleg an und meinte, der Pass sei da - aber ohne Visum. Verdammt. Was war jetzt schon wieder los? Es werden bis 1. September keine Visen ausgegeben. Offizielle Begruendung: solange der russische Praesident Medvedev in Dushanbe ist, sei das nicht moeglich. Komischerweise wird die Sperre an dem Tag aufgehoben, an dem auch der usbekische Unabhaengigkeitstag ist. Hat damit also wohl wenig zu tun, zumal auch mein Visum nach der Abreise von Herrn Medvedev stattfinden soll. Bin also wohl so was wie ein Kollateralschaden der politischen Spannungen zwischen Usbekistan und Tadschikistan. Und irgendjemand in Dushanbe im Aussenministerium hat eine grandiose Idee gehabt und feuert so breit es nur geht. Alle, die in Taschkent gerade ein Visum beantragen wollen, haben Pech. Dumm nur, dass die Botschaft den Pass angenommen hat und dem Fahrer gesagt hat, dass alles klar gehe. Meinen Pass haette ich fuer den Antrag bei der chinesischen Botschaft gut gebrauchen koennen.
Also gehen die Viseprobleme weiter, aber die Hochzeit wartete ja noch. Und das war erst mal wichtiger. Ravshan und ich gingen zu der Feier am Abend … festlich war es schon mal.
Es war wohl eher eine moderne Hochzeit fuer hiesige Verhaeltnisse. In vielerlei Hinsicht sah sie aus wie eine westliche Hochzeit, aber es gab noch genuegend Raum fuer Ueberraschungen.
Es war ein Kommen und Gehen von Musikern und anderen Unterhaltern. Die meisten rannten sogar rein und raus - schnell weiter zur naechsten Hochzeit. Traditionelle Musikinstrumente, dann ebensolcher Tanz und dann wurden Schlager aus den 60ern gespielt, im Anschluss auch Modernes. Alles sehr lustig … und immer sehr laut.
Der usbekische Staat gab seinen Segen. Und sprach sehr, sehr schnell. Vielleicht musste die Dame auch noch zu einer anderen Hochzeit.
Und natuerlich gab es leckeres Essen und genuegend zu trinken …
Und natuerlich am allerwichtigsten, ein glueckliches Paar.
August 29, 2008 No Comments
Tag 158 (Usbekistan): Gorkiy - Taschkent (mit einem Auto nach Taschkent)
Zuallererst mal vielen Dank an alle, die mir in der letzten Zeit geschrieben haben. Ich freue mich immer sehr, egal ob die Nachrichten ueber die Kommentarfunktion der Webseite kommen oder als email oder auf anderem Wege. Immer weiter her damit …
Zudem haben mich einige gefragt, ob sie die Webseite weiterempfehlen duerfen. Klar, auch hier gilt: je mehr Leute, desto besser.
Sonst gibt es nicht viel zu berichten. Ich stand spaet auf und schlief so lange wie moeglich. Ich versuche immer noch Schlaf aufzuholen, fuehle mich aber schon viel besser. Nachdem ich Gorskiy verlassen hatte, verbrachte ich eine Weile damit, die Webseite auf einen neueren Stand zu bringen, traf noch einen Liegeradfahrer, der auf dem Weg zurueck nach Frankreich ist und wurde dann von Islam (wo treffe ich ihn nicht?) mit zurueck nach Taschkent genommen. Er war geschaeftlich im Fergana-Tal unterwegs. Ich konnte die Strecke richtig geniessen … die Landschaft ist traumhaft und ich bekam viel mehr mit als auf der schlechten Abfahrt einige Tage zuvor.
Es gab von heute keine Bilder, aber der Vergleich ist vielleicht ganz interessant - wenn auch ein wenig erschreckend auf den ersten Blick. Ich hatte mir Sherzod die Bilder von der Reise angesehen, u.a. auch von Tag 1.
Damals …
… und vor ein paar Tagen …
Aber nur zur Beruhigung. Mir geht es gut und ich denke fast, dass ich damals ein wenig rund war (kein Wunder nach sechs Wochen mit Virusinfektion im Bett und ohne Bewegung und gutem Essen).
August 28, 2008 No Comments
Tag 157 (Usbekistan): Ruhetag in Gorskiy (mein Koerper sagt mir …)
… dass er absolut keine Lust mehr hat. Ich fuehle mich mies und erschoepft und neben mir. Es ist Zeit eine Pause zu machen. Hatte ich so oder so vor. Man kann das nur so lange rausschieben. Und ich habe das mehr oder minder seit Buchara getan. Es gibt so gut wie keine Bilder, nur von einem Rad, mit dem ich wohl nicht weit kommen wuerde.
Alles, was ich tat war ausruhen. Ich schlief lange - bis 8 Uhr. Ich las ein wenig, ich ass auch was. Aber nichts schien mit mir mehr zu stimmen. Muede, Kopfschmerzen und ein merkwuerdiges Gefuehl, dass was nicht stimmte. Auch meinem Magen ging es nicht gut. Zu viel zu essen am Vortag und zu viel Erschoepfung.
Ich schlief am Nachmittag noch mal und fuehlte mich schon um einiges besser. Ich brauche einfach die Pause, also keine Sorgen machen. Alles wird gut werden … die Pause ist einfach angesag. Wenn ich wieder aus Taschkent zurueckkomme, setze ich mich wieder mit grossen Grinsen aufs Rad. Heute waere das anders gewesen.
August 27, 2008 No Comments
Tage 155 und 156 (Usbekistan): Ruhetage in Gorskiy (mein Koerper sagt mir was …)
Die zwei Tage waren so aehnlich, dass ich sie in einem Aufwasch beschreibe. Sherzod und ich gingen nach Kokand und zum Basar (an beiden Tagen), ins Internetcafe (an beiden Tagen) und assen was (nur an einem). Wir gingen zurueck nach Gorskiy und verbrachten den Tag mit Freunden, einmal mit Eis essen (ein Geschmack, die Variation besteht in Schokostreusseln) und an Tag 2 mit einem Freund, der uns zu sich nach hause eingeladen hat. Ich schulde Sherzod grossen Dank dafuer, dass er mir die Gegend in so vielerlei Hinsicht eroeffnet hat … vom Essen angefangen bis zur Denkweise der Menschen.
Der Basar war mal wieder eine gute Gelegenheit, um Bilder zu machen.
Und wer mag, kann auf der flickr Seite noch mehr entdecken …
Es war auch interessant mehr ueber das Leben rauszufinden. Ich fand es erstaunlich, wie oft die Leute glaubten, dass ich von der Regierung sei. Fotoapparat und so. Ich spreche die Sprache nicht, bin weithin sichtbar und ganz klar nicht von hier. Aber Spion. Aber es zeigte das extrem tiefe Misstrauen der Regierung gegenueber.
Tourisachen gibt es hier auch …
Hier sind nur Maenner zugelassen …
Ausserdem merkte ich, dass mit mir was nicht stimmte. Ich bin ziemlich erschoepft und habe leichten Schnupfen und Kopfschmerzen. Es ist was im Anmarsch. Aber das ist wohl auch die beste Zeit dafuer. Jetzt ist erst mal Ruhe angesagt.
Hier sind noch mal ein paar Bilder vom Basar …
August 26, 2008 No Comments
Tag 154 (Usbekistan): Baksuk - Gorskiy (OK, Du darfst weiterfahren …)
Tagesstrecke: 139km
Gesamtstrecke: 9823km
Fahrzeit: 9h
Es war einer jener Tage, die von den schoenen Seiten und den unangenehmen Seiten was zum Bieten hatten. Ich fuhr frueh nach einer ueblen Nacht los … ich konnte wegen der LKW auf zwei Strassen kaum schlafen und in der Nacht ging es immer hin und her.
Die ersten paar km ging es an einem aufgestauten See entlang, dann kam auch schon der erste von vielen Kontrollpunkten auf der Strecke. Hier musste ich mich registrieren. Ich wollte da schnell weg, hatte ich doch in Taschkent erfahren, dass ich eine Registrierung vom ersten Hotel nicht im Pass hatte und das Probleme aufwerfen koennte. Tat es aber nicht. Auf die Frage, wie es mir gehe antworte ich immer nur “Danke gut, alles klar”. Ich bin mir ziemlich sicher, dass er fragen wollte, wo ich hinfahre. Aber ich stellte mich einfach bloed. Das Ferganatal wird nicht immer ganz unproblematisch betrachtet, vor allem nicht von der usbekischen Regierung. Daher auch die vielen Kontrollpunkte. Danach ging es erstmal an einem Fluss entlang langsam den Berg hoch.
Ich wusste, dass die Strasse bald abzweigen wuerde und dann steil ansteigt. Da es jetzt flach war, bedeutete das nur, dass es spaeter um so steiler sein wuerde. Gerade als ich oben rechts eine Strasse sehe - ziemlich weit oben - werde ich wieder kontrolliert. Dieses Mal vom Militaer. Ich verstehe das nicht so ganz, von allen moeglichen wird man kontrolliert, keiner koordiniert was habe ich das Gefuehl. Und jeder kann Dir die Weiterfahrt verbieten.
Naja, der erste kontrolliert mich, dann das Visum und dann mein Passbild. Das macht er ein paar Mal. Dann ruft er seinen Chef. Der trottet elendig langsam herbei, hat aber auch nicht mehr zu sagen. Der muss seinen Chef anrufen, der aber nicht aus dem Posten kommt. Also muessen wir hin. Dann bleibe ich vor dem Eingang stehen und muss warten. 5 Minuten, 10 Minuten, Soldaten laufen an mir vorbei. Immer freundlich bleiben, jeder will alles wissen. Blah, blah … Palaver. Der Chef kommt raus, schaut mich an und laesst mich weiter fahren. Er sagt noch gute Fahrt … das war es dann auch.
Dann steigt es gleich richtig an … es war steil, aber gut machbar. Schnell gewinnt man viele Hoehenmeter. Ich komme an einem Cafe vorbei, einer ruft was von Wasser. Habe ich genuegend, aber eine Pause wollte ich ohnehin machen. Aber dann merke ich, warum er ruft. Ich blute ziemlich heftig aus der Nase. Keine Ahnung, was los ist, aber das hier ist die duemmste Stelle dafuer. Es geht weiter steil bergan. Also erst mal Pause und dann sehen, wie es weiter geht. Nach 20 Minuten fahre ich weiter, die Nase ist OK.
Um eine Kurve rum und man sieht den Pass - hier rechts oben. Genau da.
Es war aber super und schoen zu fahren … es machte viel Spass. Ich fahre lieber hoch als runter muss ich zugeben (vor allem die Strasse die auf der anderen Seite folgte). Und dann kam auch schon das erste Zeichen fuer Kashgar in China - es waeren nur 10 Tage bis dahin, aber so wie ich fahre sind es noch 30.
Es gibt auch ein Zeichen, dass man keine Bilder machen soll, aber man kann ja doch welche machen.
Eine kleine Strasse fuehrt nicht durch die Tunnel, sondern ueber den eigentlichen Pass. Es gibt nur wenig Verkehr, ein Soldat zielt auf die Autos unter ihm, sieht mich aber nicht. Alles in bester Ordnung.
Die Abfahrt wird a) unterbrochen von gelangweilten Soldaten, die mich kontrollieren, einer Strasse, die b) am Anfang noch gut ist und c) dann einfach nur noch uebel wird. Man muss im Stehen fahren und sich eine Route suchen. Es ist Schlagloch nach Schlagloch. Nicht wirklich lustig.
Ist man erst mal unten, sieht man ein sehr weites Tal. Ich hatte mir das viel enger vorgestellt. Es ist einfach nur weit und man kann die Berge auf der anderen Seite nicht sehen. Aber es ist auch sehr gruen. Die letzten 20km sind nicht so lustig. Alles tut weh, aber ich komme irgendwie noch zu den Verwandten von Nodira, einer Freundin aus der Gegend. Hier ist erst einmal Pause angesagt … die auch bitter noetig ist. Ich weiss noch nicht, inwieweit ich noch zu anderen Staedten aufbrechen werde … ich fuehle mich derzeit ueberhaupt nicht danach. Aber mal sehen. Ich will einfach nur ausruhen.
Der Abend wird klasse, das Essen ist super und die Unterhaltungen sehr schoen und entspannend.
August 24, 2008 No Comments
Tag 153 (Usbekistan): Taschkent - Baksuk
Tagesstrecke: 118km
Gesamtstrecke: 9684km
Fahrzeit: 6h
Der Tag war ziemlich ereignislos. Ich wollte Distanz bewaeltigen und ein spaeter Start half nicht viel. Musste noch was in Taschkent erledigen und kam viel zu spaet aus der Stadt raus. Ausserdem fuehlte ich mich noch nicht besonders nach den zwei Tagen Pause. Haette mehr gebrauchen koennen.
Es ging in der Hitze den Berg langsam hoch, aber immerhin mit Rueckenwind, nachdem ich die ersten 30km hinter mich gebracht hatte.
Am Abend fragte ich wieder mal nach einem Platz zum Zelten, wurde eingeladen und extrem nett aufgenommen. Die Familie wohnt in der Datscha fuer ca. 7 Monate im Jahr, den Rest verbringt sie in ihrem Haus in der Naehe. Es war alles sehr einfach, aber schoen. Leben wollte ich hier auf die Dauer wohl aber nicht. Dort schon, aber nicht unter den Umstaenden. Verwoehntes ich …
Nachdem ich links abgebogen war, bekam ich Rueckenwind …
Ein kleines Fenster in die Welt von heute …
Dieses Zeichen erinnerte mich an meine erste laengere Radtour vor einigen Jahren. Damals ging es von Kanada nach Mexiko. Hier gibt es Bilder von einer spaeteren Reise.
August 23, 2008 No Comments
Tag 151 (Usbekistan): Ruhetag in Taschkent (Erdbeben und so …)
Es sollte ein Ruhetag werden … es wurde keiner. Mir war am Vortag von der chinesischen Botschaft gesagt worden, dass ich nach China fliegen muesste, um hier ein Visum zu bekommen. Und sonst halt von Bishkek … darauf will ich es nicht ankommen lassen. Und ausserdem will ich nicht unbedingt nach Bishkek fahren, wenn es nicht sein muss.
Ich versuche nun also alles moeglich noch zu organisieren, u.a. eine Hotelreservierung in China. Aus irgendeinem Grund funktioniert das in keinem Internetcafe hier … ich versuche so ziemlich alles, was mir einfaellt. Irgendwann klappt es dann, nur um dann rauszufinden, dass die Botschaft heute schon eine Stunde vorher schliesst. Verdammt … alle Muehe umsonst. Wenn ich das gestern gewusst haette, waere das alles kein Problem gewesen.
Zum Mittagessen treffe ich mich mit Ravshan, einem Uebersetzer und Dolmetscher und dem besten, den ich jemals getroffen habe. Er hat bei frueheren Projekten hier in der Gegend die Uebersetzungen gemacht und ist ein sehr netter Mensch. Mit seiner Familie treffen wir uns und dann geht’s auch schon los … Erdbeben. War nicht besonders dramatisch, passiert ist auch nicht viel, aber gewackelt und gekracht hat es ordentlich.
Spaeter traf ich mich noch mit Dinara, einer guten Freundin von einem Menschenrechtsseminar hier in Usbekistan. Sie wird in einer Woche heiraten und hat mich zur Hochzeit eingeladen. Die Einladung nehme ich an und werde daher vom Fergana-Tal wieder zurueckfahren (was ich wegen der Visen ohnehin muss).
Ein schoener Tag mit sehr tollen Menschen … was will man mehr? Vielleicht ein Chinavisum, aber auch das werde ich noch besorgen.
August 22, 2008 No Comments
Tag 150 (Usbekistan): Ruhetag in Taschkent
Ich wollte mein Visum fuer Tadschikistan heute bekommen. Das sollte durch eine deutsche Organisation und die Hilfe eines Freundes geschehen. Ich machte mich also auf den Weg dorthin, alles sollte schon fertig sein. War es aber nicht. Die Botschaft hatte sich einfallen lassen, dass die Visen erst am 29. August eingeklebt werden. Sie sind fertig und so weiter, aber geklebt wird erst am 29. Super …
Das war also nicht erledigt, aber ich ging dennoch ins Internetcafe, brachte die Webseite auf einen neuen Stand. Sonst war nicht viel los, was auch gut so war. Ich traf mich mit einer Freundin von Islam, die auch viel Rad faehrt und dann noch mit seiner Familie. Seine Kinder sind superlieb, ein wenig wild - aber einfach klasse.
Von heute gibt es keine Bilder … auf der flickr Seite gibt es viele von den vorherigen Tagen.
August 21, 2008 No Comments